In dieser Ausgabe:
Erster Europäischer Innenraumpreis
Positionspapier Lüftung in Schulen
Schimmel in Innenräumen
Formaldehyd und Sauna-kammern
Tinnitus durch Mobilfunk?
Brandschadensanierungs-kontrolle
Studie Luftqualität und Bewohnergesundheit in Passivhäusern
Tabakgesetz, oh je
Tagungen & Seminare
Quick Links
 
Erster Europäischer Innenraumpreis

Innenraumpreis 

Anwendungstechnische Innovationen und erfolgreiche Kommunikationsbeispiele zum Thema "Mehr Innenraum-hygienequalität" stehen im Mittelpunkt dieses Wettbewerbs. Die Preisverleihung wird auf dem 3. Deutschen Forum innenraumhygiene am 15. Februar 2011 in Essen stattfinden.
 
Prämiert werden Produktentwicklungen im Bereich der Innenraumhygiene,
die nachweislich die Entstehung von Schadstoffbelastungen in Innenräumen vermeiden oder vermindern oder innovative Dienstleistungen, die zur Verringerung von Schadstoffen in Innenräumen beitragen.
 
Bitte bald einreichen, bis zum 1. Oktober 2010 läuft die Einreichungsfrist.
 
 
Positionspapier Lüftung in Schulen

Ventilator

Dass mit geeigneten lüftungstechnischen Anlagen in Schulen Leistungsgewinne im zweistelligen Bereich erzielbar sind, gehört mittlerweise zum Standardwissen. Der durchaus berechtigte Einwand gegen solche Anlagen ist meist der, dass eine falsch errichtete und schlecht gewartete Anlage schlechter als der derzeitige Status Quo sei.

Nun denn, lasst es uns besser machen: das Positionspapier zu raumlufttechnischen Anlagen in Schulen des Arbeitskreis Innenraumluft am BMLFUW gibt den Rahmen dafür. 

Innenraum Newsletter
Nummer 14        September 2010
 
Editorial
 
Die wichtigsten Infos zuerst:
Alle innovativen Firmen werden eingeladen, sich am Ersten Europäischen Innenraumpreis zu beteiligen, der in Deutschland ausgelobt wird.
 
Für eine großangelegte Studie suchen wir BewohnerInnen von Passivhäusern und konventionell errichteten Einfamilienhäusern, die im Zeitraum Juni bis Dezember 2010 bezogen werden.
 
Am 1.Oktober findet ein Informationstag des Umweltministeriums zu Schimmel in Innenräumen statt - die Teilnahme ist gratis!

Wir berichten über die abgeschlossene Studie "Formaldehyd in Saunen", "Tinnitus und Mobiltelefonieren" sowie spezielle Themen aus dem Bereich "Indoor Environment Quality". Vorgestellt werden auch die neuen Positionspapiere des Arbeitskreises Innenraumluft am BMLFUW.
 
Wir wünschen viel Spaß beim Lesen
 
Peter Tappler & Hans-Peter Hutter
 
Infoveranstaltung am 1. Oktober / Positionspapier zu Schimmel in Innenräumen
Schimmel
 
Die Schimmelzeit kommt in Kürze und manche Firmen wittern wieder ein gutes Geschäft mit der Angst und Unwissenheit der Betroffenen!

Um in diesem Gebiet mehr Klarheit zu schaffen, veranstaltet das Umweltministerium am 1. Oktober 2010 eine halbtägige Infoveranstaltung mit zahlreichen fachkundigen Vortragenden. Die Teilnahme ist kostenfrei, es gibt jedoch nur eine beschränkte Anzahl an Plätzen.
 
 
Das überarbeitete "Positionspapier zu Schimmelpilzen in Innenräumen" des Arbeitskreis Innenraumluft am BMLFUW definiert den Stand des derzeitigen Wissens, legt fest, welche Regelwerke zu verwenden sind und zeigt auf, welche Maßnahmen konkret notwendig und sinnvoll sind und welche vermieden werden sollten. 

Positionspapier zu Schimmelpilzen in Innenräumen
 
Formaldehyd und Saunakammern
 
Schule
Saunieren fördert im Allgemeinen die Gesundheit und das Wohlbefinden. Weniger bekannt ist, dass in Saunakammern mitunter relativ große Mengen an Formaldehyd aus Holzwerkstoffen und erhitztem Holz abgegeben werden. Es zerlegen sich dabei Holzinhaltsstoffe wie Lignin und Hemicellulosen, formaldehydhältige Kleber emittieren zusätzlich Formaldehyd.

Vom IBO wurde gemeinsam mit dem Institut für Umwelthygiene der Meduni Wien eine Studie veröffentlicht, die den Stand des Wissens zu diesem relativ unbekannten Thema zusammengefasst hat.
 
Der Arbeitskreis Innenraumluft hat es ebenfalls als sinnvoll erachtet, allgemeine Empfehlungen zur Schadstoffvermeidung in Saunen zu veröffentlichen, die aktuelle Fassung finden Sie hier als Download.
 
Tinnitus durch Mobilfunk?
 
Basisstation
Bereits seit einigen Jahren vermuteten einige, dass Handyusing an der Entstehung von Tinnitus beteiligt sein könnte. Es gab jedoch keine systematischen Untersuchungen.
 
Wissenschaftler des Instituts für Umwelthygiene der Medizinischen Universität Wien und der HNO-Abteilung des Wiener AKH führten dazu die weltweit erste Fall-Kontroll-Studie (100 Patienten und 100 Kontrollen) durch. Als Ergebnis dieser zwar relativ kleinen, aber wegen ihrer sorgfältigen methodischen Durchführung besonders aussagefähigen Studie konnte ein signifikanter Anstieg des Risikos für Tinnitus mit zunehmender Dauer der Mobiltelefonnutzung ermittelt werden. Nebenbei zeigen die Detailauswertungen, dass bei einer Nutzung von länger als 4 Jahren sich das Risiko verdoppelt.

Quelle: Hutter HP, Moshammer H, Wallner P, Cartellieri M, Denk-Linnert DM, Katzinger M, Ehrenberger K, Kundi M (2010)
Tinnitus and mobile phone use.
Occupational and Environmental Medicine, doi: 10.1136/oem.2009.048116

Brandschadensanierungskontrolle
 
Was ist zu tun, wenn ein Brandschaden beseitigt ist und die Effizienz der Maßnahmen kontrolliert werden soll? Diese Frage stellt sich häufig, besonders dann, wenn es um die Sanierung gehobener Wohnräume oder heikler Bereiche wie Kindergärten geht.
 
Einerseits kann eine Messung auf geruchsintensive Brandrückstände in der Luft stattfinden (Phenole, Kresole, Methylnaphtaline), andererseits auf krebserzeugende PAK. Eine neue Methode ist die sensorische Prüfung der Luft auf Brandgerüche durch einen ÖNORM-zertifizierten Geruchsprüfer - die geschulte menschliche Nase ist immer noch die beste Möglichkeit, Brandgerüche zu erfassen.
 
 
Luftqualität und Bewohnergesundheit in Passivhäusern

In Zusammenarbeit mit der Medizinischen Universität Wien (Institut für Umwelthygiene) und der IG LogoPassivhaus Österreich führt das Österreichische Institut für Baubiologie und -ökologie ab Herbst 2010 ein vom Klima- und Energiefonds gefördertes Forschungsprojekt zum Thema Luftqualität und Bewohnergesundheit in Passivhäusern durch.
 
Ziel der Studie ist die Erhebung von Umweltfaktoren, die für Gesundheit und Wohlbefinden in Wohnungen und Gebäuden von Bedeutung sind. Konkret gilt es, anhand von Raumluftmessungen und Bewohnerbefragungen festzustellen, ob sich das Passivhaus und das konventionell errichtete Haus hinsichtlich Wohnqualität und Bewohnergesundheit voneinander unterscheiden.
 
Gesucht werden:
Bewohner von neuen Häusern oder Wohnungen, die zwischen Juni bis Dezember 2010 bezogen wurden bzw. werden. 
  • Die Testobjekte sind Passivhäuser bzw. Passivhauswohnungen
  • und Häuser bzw. Wohnungen ohne Lüftungsanlagen 

Im Rahmen der Studie werden Raumluftmessungen im Wert von € 2.800,-- durchgeführt, deren Ergebnisse den Testfamilien mitgeteilt werden. Teilnehmer an der Studie erhalten alle Messungen kostenlos, die Ergebnisse werden anonymisiert.
 
 
Von Italien lernen oder: lex nebulosa
 
SchimmelfotoIm Juli trat das Tabakgesetz mit aller Schärfe in Kraft, größere Gastgewerbebetriebe müssen nun nach §§ 13a unter anderem eigene, abgetrennte Raucherbereiche besitzen, den Hauptraum als Nichtraucherbereich ausführen und nach §13b den Raucherbereich kennzeichnen. So weit die Theorie.
 
Wenn man jedoch aufmerksam und fachkundig durch den 7. Wiener Gemeindebezirk flaniert, fällt auf, dass die meisten Wirte das Gesetz auf sehr eigenwillige Art oder gar nicht umsetzen, gesetzeskonforme Kennzeichnungen sind nirgends zu finden. Summa summarum hat kein einziger der 25 in einer Pilotstudie begutachteten Betriebe, in denen das Rauchen erlaubt ist, das Tabakgesetz korrekt umgesetzt!

Wie sollten sie auch, wenn Begriffe wie "Hauptraum" nirgends definiert sind, es keine Kontrollen gibt und den Wirten augenzwinkernd signalisiert wurde, dass alles eh nicht so schlimm wird. Manch ein Beislwirt, der auf Nichtraucherbetrieb umgestellt hat, wünscht sich derzeit italienische Zustände, wo zumindest alle gleich behandelt werden. Im persönlichen Gespräch wird von den Wirten immer mehr ein komplettes Rauchverbot gewünscht - nur laut sagen traut es sich keiner. 

Das IBO und die ÄrztInnen für eine gesunde Umwelt haben nun Expertenempfehlungen zur korrekten Umsetzung des Tabakgesetzes, die dem Stand der Technik entsprechen, ausgearbeitet. Weiters wird gerade die vollständige Evaluierung aller Gastgewerbebetriebe in 5 österreichischen Bezirken vorbereitet - es werden noch engagierte Freiwillige zur Mitarbeit gesucht. Wer also Lust hat, bei den Begehungen mitzuwirken, meldet sich bitte am IBO unter office@innenraumanalytik.at.
 
 
Tagungen & Seminare
 
TagungDas Umweltministerium (BMLFUW) veranstaltet am 1. Oktober 2010 eine halbtägige, kostenfreie Infoveranstaltung zum Thema Schimmelpilze in Innenräumen mit zahlreichen fachkundigen Vortragenden. Die Teilnahme ist kostenfrei, es gibt jedoch nur eine beschränkte Anzahl an Plätzen.

Am 24. und 25. September findet in Nürnberg der 9. AGÖF-Fachkongress: "Umwelt, Gebäude & Gesundheit:
Schadstoffe, Gerüche und Sanierung" mit vielen interessanten Beiträgen für Praktiker statt. Tip: ein Muss für Praktiker und Praktikerinnen....
 
Das Ziviltechniker-Forum in Graz veranstaltet am 28. September eine Veranstaltung, die für das Thema "Gesundes Wohnen" sensibilisieren und zur Vermeidung von Fehlern bei Planung, Bau und Ausstattung beitragen soll.

Last but not least eine VDI-Tagung Gerüche in Innenräumen am 25. November 2010 in Bonn: Eine eintägige Veranstaltung widmet sich anläßlich der Neuerstellung einer VDI-Richtlinie und ISO-Norm diesem Thema. Obwohl wir in Österreich die ÖNORM S 5701 und sogar eine Zertifizierung zu diesem Thema haben, wird Geruchsexperten dringend empfohlen, dem zu lauschen, was gründlichen deutschen Experten zum Thema eingefallen ist.
 
Informationsveranstaltung des BMLFUW zu Schimmelpilzen
 
Gesundes Wohnen in Graz

 
Wenn Sie interessante Informationen, Artikel oder Veranstaltungen zum Thema Innenraum kennen, lassen Sie es uns bitte wissen!
 
Viel Spaß beim Lesen wünschen 

Peter Tappler & Hans-Peter Hutter
IBO-Innenraum Mess- und Beratungsservice
Ärztinnen und Ärzte für eine gesunde Umwelt
Safe Unsubscribe
E-Mail-Empfänger: office@stahlglatt.net, E-Mail-Absender: p.tappler@innenraumanalytik.at
Innenraum Mess- und Beratungsservice | Stutterheimstraße 16-18/2 | Wien | 1150 | Austria

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