Luftströmungen in Gebäuden

Durch Undichtigkeiten zwischen einzelnen Gebäudeabschnitten, über Installationsschächte oder Elemente einer raumlufttechnischen Anlage können Schadstoffe von einem Bereich eines Gebäudes in andere Bereiche strömen. Luftströmungen werden meist zwischen unterschiedlichen Stockwerken eines Gebäudes beobachtet und treten z.B. in älteren Häusern mit Tramdecken und beschädigter Deckenkonstruktion, in Gebäuden, die in Beton­plattenbauweise errichtet wurden sowie in Gebäuden mit raumlufttechnischen Anlagen auf.

Abbildung: Durchtrittsstelle in einer Tiefgarage

Luftströmungen in Gebäuden stellen auch ein nicht zu unterschätzendes Brandschutz­problem dar, da im Brandfall in relativ kurzer Zeit Rauchgase von einem Brandabschnitt in den anderen strömen können. Bei einem Durchtritt von Schadstoffen in einem nicht geringfügigen Ausmaß sind die Vorgaben der Bauordnungen der Länder in Hinblick auf Brandschutz nicht erfüllt.

Luftströmungen in Gebäuden treten vor allem auf:

  • bei älteren Gebäuden mit Tramdecke und undichter Plafondausführung (meist nach Installation einer abgehängten Decke)
  • bei undichten Rohrdurchführungen in Tiefgaragen und Kellern
  • bei Installationsschächten mit nicht gasdichten Revisionstüren
  • bei größeren Druckunterschieden wie z.B. bei Entlüftungsventilatoren in dichten Wohnungen
  • bei schlecht eingestellten raumlufttechnischen Anlagen
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