Richtiges Lüften

Aus hygienischen und bauphysikalischen Gründen ist eine ausreichende Frischluftzufuhr in allen Wohnräumen unbedingt erforderlich. Mangelnder Luftwechsel hat einerseits Einfluss auf das Wohlbefinden und die Leistungsfähigkeit des Menschen, kann aber auch zu Problemen bei der Bausubstanz und zur lokalen Schimmelbildung führen.

Zur Vermeidung von Feuchtigkeitsschäden ist der richtigen Belüftung der Räume ein besonderes Augenmerk zu schenken. In erster Linie ist eine Komfortlüftung zu empfehlen, die die notwendigen Luftmengen zugfrei in die Räume einbringt. "Richtig Fensterlüften" ist vor allem bei Gebäuden ohne Wohnraumlüftungsanlage wichtig, um Schäden vorzubeugen und einen hygienischen Luftwechsel zu gewährleisten.

Folgende Empfehlungen sollten in Räumen ohne mechanischer Lüftungsanlage beherzigt werden, wenns ums Lüften geht: 

  • Fenster zum Lüften nicht kippen, sondern ganz öffnen. Damit wird in kurzer Zeit viel Luft ausgetauscht.
  • Aus hygienischen Gründen sollte mehrmals am Tag kurz gelüftet werden.
  • Querlüften ist ideal, um die Luft in kurzer Zeit energiesparend auszutauschen
  • Feuchte sollte aus den Naßräumen durch einen Ventilator mit Nachlauf abgeführt werden
  • Gerade im Winter ist ausreichender Luftwechsel von besonderer Bedeutung, da die Probleme bei mangelndem Luftwechsel besonders stark in Erscheinung treten
  • In der ersten Zeit der Nutzung ist Restbaufeuchte verstärkt abzulüften
  • Kellerlüften in der warmen Jahreszeit kann zu einer Kondensation an den kalten Kellerwänden führen

 

Nur eine Komfortlüftung kann bei Neubauten die erforderlichen Mengen an Frischluft einbringen, ohne dass Energie verschwendet wird.

 

Die Broschüre "Richtig Lüften" der Umweltberatung gibt gute Hinweise zum Thema.

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