Allergene im Innenraum

Ein Allergen ist eine Substanz, die über Vermittlung des Immunsystems Überempfindlichkeitsreaktionen auslöst. Die bekanntesten Innenraum-Allergene sind der Kot von Hausstaubmilben, Pilzsporen, Tierhaare, Pollen (die meist von außen eingetragen werden) sowie bestimmte Chemikalien wie Isocyanate.

 

In unseren Breiten spielen die Allergene der Hausstaubmilbe (und anderen Milbenarten wie der Mehlmilbe) eine wichtige Rolle. Wesentliche Bedeutung haben in den Raum eintretende Blütenpollen, allen voran Hasel/Birke und Gräserpollen. Dann sind Allergene auf Hautschuppen einzelner Haustiere (Katzen, Hunde) zu nennen. In anderen Kontinenten sind Allergene der Küchenschabe oder auch bestimmter Schimmelpilze bedeutsam.

 

Die Allergenbelastung der Raumluft hängt stark mit der Allergenbelastung im Hausstaub zusammen. Auch die Einwirkzeit spielt eine Rolle. Abhilfemaßnahmen setzen immer bei einer Verringerung der Allergene an. Vor allem der Staubanfall muss nachhaltig gesenkt werden, da sich die Allergene im Staub in erhöhtem Maß ansammeln können. Mit dem Feinstaubanteil, der in jeder Wohnung vorhanden ist, werden die Allergene dann aufgenommen. Eine Senkung des Staubanteiles bedeutet somit meist auch eine Reduktion der wirksamen Allergene. Welches Allergen zu einer Belastung führt, müssen Fachärzte ermitteln.

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