Ionen in der Raumluft

Die Ionenkonzentration in der Luft ist ein bisher wenig beachteter Aspekt bei der Bewertung der Luftqualität. Als Ionen werden elektrisch geladene Atome oder Moleküle bezeichnet, die durch Ionisation von ursprünglich neutralen Teilchen entstanden sind. Man unterscheidet positive Ionen (Protonenüberschuss) und negative Ionen (Elektronenüberschuss).

Eine Reihe von wissenschaftlichen Studien zeigten positive Auswirkungen erhöhter Konzentrationen an Luftionen. Nachdem es um dieses Thema in den letzten Jahren relativ ruhig geworden ist, bewies vor einigen Jahren Studien des Instituts für Umwelthygiene der MedUni-Wien positive Einflüsse auf Wohlbefinden, Gesundheit und Leistungsfähigkeit.

 

Eine Untersuchung des renommierten deutschen Fraunhofer-Instituts für Bautechnik (IBP) zeigt, dass bei erhöhten Ionenkonzentrationen in einem Prüfraum, verursacht durch eine Ionen produzierende Wandbeschichtung, die Partikelkonzentration signifikant niedriger lag als in einem identen Raum mit mineralischer Innenfarbe. Die medizinische Fakultät der Universität Freiburg fand in einer Studie bei menschlichen Lungenzellen in-vitro-Effekte auf die Expression von Genen, die in der zellulären Immunantwort eine Rolle spielen. 

 

Mit dem heutigen Stand der Wissschaft hat man leider noch zu wenig Wissen über gesundheitliche Wirkungen von Luftionen, eine moderate Erhöhung ist jedoch vermutlich als positiv einzuschätzen.

raumluft.org » Mensch - Umwelt - Gesundheit Österreichisches Institut für Baubiologie und Bauökologie Ärztinnen und Ärzte für eine gesunde Umwelt