Möbel & Holzwerkstoffe

Vollholzmöbel und formaldehydfreie Holzwerkstoffe wirken ausgleichend auf das Raumklima, können Schadstoffe puffern und haben somit eine sehr positive Wirkung auf das Raumklima. Im Besonderen gilt dies für hochwertige, offenporige Holzböden.

Abbildung: Kästchen aus Spanplatten

Unbehandeltes Holz selbst gibt vor allem am Beginn diverse Terpene und Aldehyde ab, die jedoch nicht als gesundheitsschädlich eingestuft werden. Die Abgabe von Formaldehyd aus Holz ist praktiscch vernacchlässigbar.

 

Die am häufigsten verwendeten Bindemittel bei der Produktion von Holzwerkstoffen (z.B. Spanplatten) für Einrichtungsgegenstände und Wandbaustoffe sind Formaldehyd-hältige Harze. Weniger beknnt ist, dass Spanplatten, die nach dem In-Kraft-Treten der Formaldehydverordnung 1990 hergestellt wurden, kontinuierlich Formaldehyd an die Raumluft abgeben, wenn auch in geringerem Ausmaß.

 

Beschichtungen von Einrichtungsgegenständen und Böden aus Holz können Quellen von Schad- und Geruchsstoffen sein, die mitunter auch zu gesundheitlichen Beeinträchtigungen führen.

Empfehlungen

  • Bevorzugen Sie beim Kauf von Holzwerkstoffen Produkte mit dem Österreichischen Umweltzeichen oder dem natureplus-Prüfzeichen
  • Holzwerkstoffe, die mit PU-Leim gebunden sind und Vollholzmöbel, bei deren Herstellung ausschließlich PVA-Leim (Weißleim) verwendet wurde, geben keinen Formaldehyd ab. Die weitaus längere Lebensdauer rechtfertigt den höheren Preis dieser Einrichtungsgegenstände. Eine kostengünstige Alternative dazu bieten qualitativ hochwertige Dreischicht- oder Paneelplatten mit geringem Leimanteil
  • Die Oberflächenbeschichtung ist von großer Bedeutung für die Innenraumluft. Verwenden Sie Produkte möglichst sparsam, auch bei Naturstoffen. Holzoberflächen können auch unbehandelt bleiben!
  • Vermeiden Sie lösungsmittelhältige Oberflächenbeschichtungen
  • OSB-Platten sollten möglichst geruchsarm und qualitativ hochwertig sein
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